Woran ist Merz gescheitert? Mit Dennis Radtke

Shownotes

Einen “ehrlichen Tag” nennt es Friedrich Merz. Andere nennen es “Chaos” oder “Fehlstart”. Nicht viele hatten damit gerechnet, dass zum ersten Mal in der deutschen Geschichte ein designierter Kanzler im ersten Wahlgang durchfällt. 18 Stimmen fehlten Merz aus seiner Koalition. Nach langen Sitzungen und mit Hilfe der Linkspartei bei der Geschäftsordnung reicht es im zweiten Wahlgang. Merz und sein neues Kabinett feiern, aber es bleibt ein fader Beigeschmack. Was bedeutet der schwierige Start für die Koalition? Wie beschädigt ist der neue Kanzler? Woran ist Merz gescheitert?

Darüber spricht Anne Will in dieser Folge mit einem der wenigen prominenten CDU-Mitglieder, die Merz und seine Regierungsbildung öffentlich sehr kritisch begleitet haben: Dennis Radtke - Europaabgeordneter und Vorsitzender der CDA, der Christlich Demokratischen Arbeitnehmerschaft.

Der Redaktionsschluss für diese Folge war Dienstag, 6. Mai 2025, um 17:30 Uhr.

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Politik mit Anne Will geht auf Live-Tour 11.6. Berlin 1.10. Köln 8.10. Hamburg 12.11. Leipzig Tickets gibt es hier: https://tix.to/Politik-mit-Anne-Will-Podcast-Live-2025

WICHTIGE QUELLEN:

Phoenix: Wahl des neuen Bundeskanzlers Friedrich Merz und Vereidigung des Kabinetts, 06.05.25

Bundesamt für Verfassungsschutz: Bundesamt für Verfassungsschutz stuft die „Alternative für Deutschland“ als gesichert rechtsextremistische Bestrebung ein, 02.05.2025

CDA: Dennis Radtke spricht sich für Loyalität bei der Kanzlerwahl aus, 06.05.2025

DIE ZEIT: Die AfD wie jede Partei behandeln?, 02.05.2025

Tagesschau: Bröckelt die Brandmauer im EU-Parlament?, 25.10.2024

Süddeutsche Zeitung: „Das hat es von Adenauer bis Merkel nicht gegeben“, 28.04.2025

Süddeutsche Zeitung: Prüfung eines AfD-Verbots jetzt „dringlicher und erfolgversprechender, 04.05.2025

Tagesschau: Union sieht mögliches AfD-Verbot kritisch, 05.05.2025

Wirtschaftswoche: So tickt der neue Arbeiterführer der CDU, 15.09.2024

IMPRESSUM

Redaktion: Sven Knobloch, Marie Steffens

Executive Producerin: Marie Schiller

Producer: Patrick Zahn, Lukas Hambach, Maximilian Frisch

Sounddesign: Hannes Husten

Vermarktung: Mit Vergnügen GmbH

Eine Produktion der Will Media GmbH

Transkript anzeigen

00:00:00: Ich weiß ja nicht, ob Sie wetten, aber wie viel hätten Sie draufgesetzt,

00:00:04: als würde ich März im ersten Wahlgang zum Kanzler gewählt werden.

00:00:07: Ja, ich bin in der Tat nicht so ein Wettkönig,

00:00:11: aber so eine Spontane, die schon einen Zähner hätte ich schon draufgesetzt,

00:00:16: oder eine Kiste Vigepils aus Bochum.

00:00:18: Das ist kostbar, ne? Die Kiste.

00:00:21: Ist auch lecker.

00:00:29: Politik mit Anne Will.

00:00:31: Hallo und haust zusammen willkommen bei uns.

00:00:45: Freut mich sehr, dass ihr dabei seid.

00:00:47: In einer Folge, die will ich erzählen,

00:00:49: ganz anders geplant war, als wir sie dann jetzt machen.

00:00:53: Heute ist der 6. Mai 2025.

00:00:56: Wir zeichnen erst am frühen Abend auf.

00:00:59: Wir wollten eigentlich schon viel früher damit beginnen.

00:01:01: Aber wir staunen weiterhin, was da heute alles passiert ist im Bundestag.

00:01:05: Und das hat auch unsere Produktion dann verzögert.

00:01:08: Ist ja keine Frage.

00:01:09: Denn das, Friedrich März, im ersten Wahlgang nicht zum Kanzler gewählt worden,

00:01:14: ist dafür einen zweiten Wahlgang brauchte.

00:01:16: Das hatte es in der Geschichte der Bundesrepublik noch nie gegeben

00:01:20: und ist Grund genug für uns selbstverständlich darüber zu sprechen.

00:01:23: Woran ist März da am Anfang gescheitert?

00:01:26: Das wüsste ich gerne.

00:01:28: Und wir waren heute ohnehin zum Interview mit Dennis Radke verabredet,

00:01:32: dem Vorsitzenden der CDA, der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft,

00:01:37: also des Arbeitnehmerflügels der CDU, Mitglied im Bundesvorstand der CDU

00:01:43: und einer der ganz wenigen aus seiner Partei,

00:01:45: die Friedrich Merz Kurs und auch seine Kabinettsbesetzungen

00:01:49: durchaus öffentlich kritisiert haben.

00:01:51: Herzlich willkommen Herr Radke, freue mich.

00:01:53: Hallo, guten Abend. Glück auf, freue ich auch.

00:01:55: Glück auf, genau.

00:01:56: Das sagen Sie, weil Sie aus Bochum Wattenscheid stammen, ne?

00:01:59: Da sagt man das so.

00:02:00: Das sagt man das so, auch an anderen Stellen im Ruhrgebiet.

00:02:03: Sie sind Europa-Abgeordneter.

00:02:06: Sie sitzen in Straßburg.

00:02:08: Wir sprechen über einen Call.

00:02:10: Wie haben Sie mitbekommen,

00:02:12: dass Friedrich Merz im ersten Wahlgang gescheitert ist?

00:02:15: Grundsätzlich habe ich das mit einem Auge mit großem Interesse verfolgt,

00:02:20: weil ich nicht nur CDU-Abgeordneter bin,

00:02:23: sondern auch hier im Europäischen Parlament

00:02:26: wurde natürlich den ganzen Tag darauf geschaut,

00:02:29: was passiert in Deutschland.

00:02:31: Ich habe es letzte Woche auf dem EVP-Kongress Invalencia erlebt.

00:02:34: Die Erwartungshaltung an Friedrich Merz an die neue Bundesregierung

00:02:38: ist riesig.

00:02:40: Da schaut man sowieso mit einem Auge drauf.

00:02:43: Wenn Sie, wie jeder andere,

00:02:45: in den 1000 WhatsApp-Gruppen Mitglied sind

00:02:48: und alle WhatsApp-Gruppen gleichzeitig explodieren,

00:02:51: dann ist immer über schief gelaufen.

00:02:54: Was wurde da geschrieben in den WhatsApp-Gruppen?

00:02:57: Das Entsetzen war mit Händen zu greifen.

00:03:01: Das Wort "Clusterfuck" ist häufig gefallen.

00:03:04: Das muss man schon auch so sagen.

00:03:09: Jeder anständige Demokrat hat darauf gehofft,

00:03:15: dass diese Regierung möglichst einen guten,

00:03:18: geräuschlosen, streitfreien Staat hat.

00:03:21: Und nicht einen solchen Staat hat, wie im ersten Wahlgang.

00:03:26: Die Probleme, wenn wir auch noch darauf zu sprechen kommen,

00:03:30: international, europäisch, auch im eigenen Land,

00:03:34: sind so gigantisch,

00:03:36: dass man sich solche Spiechen eigentlich gar nicht erlauben darf.

00:03:39: War das das, was auch Sie als Erster gedacht haben?

00:03:42: "Clusterfuck", "Spielchen", "Geht nicht"?

00:03:45: Ja, absolut.

00:03:47: Ihr habt das auch in Ihrer Anmoderation gesagt.

00:03:50: Ich bin ja auch nicht frei von Kritik an Friedrich Merz,

00:03:53: an bestimmten Entscheidungen von ihm.

00:03:56: Aber ich finde, da habe ich einfach ein anderes Verständnis.

00:03:59: Das habe ich auch regelmäßig und häufiger gesagt.

00:04:02: Ich bin an manchen Stellen kritisch und auch unbequem.

00:04:05: Das kann auch nervig sein, kann auch für ihn nervig sein.

00:04:08: Aber ich finde, Kritik offen zu äußern ist das eine.

00:04:12: Aber das andere ist eine Frage von Loyalität.

00:04:15: Ich finde immer, ich bin Abgeordneter für meine Heimat,

00:04:18: für meine Region, für mein Land, aber ich bin auch CDU-Abgeordneter.

00:04:22: Und für mich ist es auch klar, als CDU-Abgeordneter,

00:04:25: wenn einer von meiner Truppe auf dem Stimmzettel steht,

00:04:28: dann gehört es zu meinen Aufgaben, den zu wählen.

00:04:31: Und dass der eine oder andere jetzt vielleicht seinen Mütchen zu kühlen hat,

00:04:34: dann ist das vielleicht enttäuscht, ist traurig wie auch immer.

00:04:37: Aber dann muss man auch im Sinne des Landes, im Sinne der Partei,

00:04:40: muss man dann, finde ich, den Hintern auch zusammenknäfen.

00:04:43: Dafür wird man als CDU-Abgeordneter aufgestellt und gewählt.

00:04:46: Und deswegen habe ich für so einen Verhalten überhaupt kein Verständnis.

00:04:49: Und haben Sie irgendeine Erklärung, wenn Sie kein Verständnis haben,

00:04:52: haben Sie eine Erklärung, warum Friedrich Merz in diesem ersten Wahlgang

00:04:56: keine Mehrheit hinter sich bringen konnte?

00:04:59: Die Erklärung sucht natürlich jetzt eben wie jeder, auch er selbst.

00:05:03: So vermutlich kommen da einfach viele Dinge zusammen.

00:05:07: Es ist ja auch viel spekuliert worden bis hin zu der Vermutung,

00:05:11: dass einige Abgeordnete einfach ein Denkzettel verteilen wollten

00:05:15: und sich über die Auswirkungen gar nicht im Klaren waren,

00:05:18: sondern die gedacht haben, wenn der im ersten Wahlgang durchfährt,

00:05:21: dann kommt halt sofort automatisch ein zweiter Wahlgang.

00:05:25: So vielleicht ist auch bei dem einen oder anderen persönliche Enttäuschung dabei,

00:05:31: weil er sich auf der Karriereleiter jetzt irgendwie woanders gesehen hat.

00:05:36: Und das ist jetzt so ein bisschen dann wie beim Bachelor,

00:05:38: für dich leider keine Rose.

00:05:40: Und da geht halt nicht jeder so souverän mit um.

00:05:43: Und wollte dann eine Retourkutsche verteilen.

00:05:46: Da kommen viele Sachen zusammen.

00:05:48: Vielleicht gibt es auch bei der SPD ein paar Leute, die sagen, meine Güte,

00:05:52: ich habe mein ganzes politisches Leben gegen diesen Mann gekämpft.

00:05:55: Und jetzt soll ich den hier zum Bundeskanzler wählen.

00:05:57: Also ich glaube, am Ende können da viele Dinge zusammenkommen

00:06:00: und es sind auch viele Dinge zusammengekommen.

00:06:02: Ich habe da trotzdem für keinst der Motive, habe ich Verständnis,

00:06:08: weil die Erwartungshaltung an diese Regierung ist so hoch,

00:06:12: dass sie jetzt liefern muss, dass man sich solche Spieche nicht erlauben kann.

00:06:15: Union und SPD haben im Bundestag zusammen 328 Stimmen.

00:06:20: Das sind 12 Stimmen mehr als Friedrich Merz für eine absolute Mehrheit gebraucht hätte.

00:06:25: Und es waren nach Angaben bei der Fraktion auch alle Abgeordneten da.

00:06:30: Alle Abgeordneten von Union und SPD waren anwesend.

00:06:34: Im ersten Wahlkampf hat dann Friedrich Merz aber 6 Stimmen weniger,

00:06:39: als er gebraucht hätte.

00:06:40: Insgesamt muss man sagen, fehlten ihm sogar 18 Stimmen aus der schwarz-roten Koalition.

00:06:45: Und die SPD hat dann gleich behauptet, nee, also wirklich an ihnen,

00:06:49: hätte das auf keinen Fall gelegen.

00:06:51: Wo vermuten Sie denn die Abweichler*innen?

00:06:54: Oder ist das letztlich egal?

00:06:55: Das ist letztlich egal.

00:06:57: Ich glaube auch, dass dieses Blähen-Game jetzt zu sagen, der ist schuld,

00:07:01: der ist schuld oder auch irgendwelche Vermutungen.

00:07:03: Und der hat heute Morgen schon auf dem Flur irgendwie so grimmig geguckt.

00:07:07: Und wahrscheinlich war der das, das bringt uns doch alles nichts weiter.

00:07:10: Und wir sollten auch diese Debatte jetzt bitte nicht weiterführen.

00:07:13: Denn ich glaube, eins der großen Probleme der Vorgängerregierung

00:07:17: ist ja gewesen, dass am Ende auch das gegenseitige Vertrauen völlig gefehlt hat.

00:07:22: Es gab keine Vertrauensbasis mehr.

00:07:24: Der eine hat dem anderen das Schwarze unter den Fingernägel nicht mehr gegönnt.

00:07:28: Und deswegen, es ist jetzt so gelaufen.

00:07:30: Es war aus meiner Sicht absolut unnötig und absolut vermeidbar.

00:07:34: Aber jetzt haken dran, die Aufgaben sind so groß.

00:07:37: Und bitte nicht tagelang Blähen-Game, der ist schuld und der könnte gewesen sein.

00:07:41: Es bringt uns einfach nicht weiter.

00:07:43: Geht das wirklich, dass man einen Haken an so einen Vorgang macht?

00:07:46: Denn Sie und Ihre CDA haben heute das ja auch noch mal gepostet.

00:07:50: Was aber letztlich muss man ja sagen, ganz gewiss jeder Abgeordnete,

00:07:54: jeder Abgeordnete im Bundestag aus den beteiligten Fraktionen wusste,

00:07:59: was da auf dem Spiel steht, worum das im Moment geht,

00:08:02: in welcher Lage wir auch international stehen.

00:08:05: Und dass man dann eben so haben Sie es gepostet und Ihre CDA die eigenen Befindlichkeiten mal gegenüber

00:08:13: dem Land zurückstellen müsste.

00:08:16: Wenn man das nicht machte, wäre das absolut unverantwortlich.

00:08:19: Friedrich Merz ist ja dann in den zweiten Wahlgang gegangen,

00:08:22: hat da 325 Stimmen bekommen, heißt "im Fehl wieder drei Stimmen".

00:08:28: Wie geht denn so was dann?

00:08:30: Ja, wie geht so was?

00:08:31: Einige sind halt unbelehrbar und wild entschlossen,

00:08:34: aus welcher Motivation heraus auch immer.

00:08:36: Aber wenn Sie die Frage stellen, kann man da einen Haken dran machen,

00:08:39: dann sage ich, man muss.

00:08:41: Und wenn man sich schwer damit tut, einen Haken dran zu machen,

00:08:44: wenn man sich damit schwer tut, dann empfehle ich einfach,

00:08:48: sich das Triumphgeheul, das Gegeifere im Block der AfD,

00:08:53: heute im Bundestag sich das nochmal einfach anzuschauen,

00:08:56: sich die Ausbrüche von Herrn Baumann nochmal anzuschauen.

00:09:00: Und da muss man einfach sagen, das haben diese Leute zu verantworten,

00:09:03: die im ersten Wahlgang mit "Nein" gestimmt haben.

00:09:06: Punkt!

00:09:07: Und niemand anderes.

00:09:08: So, und wer sich das einfach nochmal in einer ruhigen Minute gibt,

00:09:11: diese Auftritte heute im Deutschen Bundestag von der AfD.

00:09:14: So, der muss am Ende im Sinne auch der Demokratie

00:09:18: und im Sinne der Stabilität und Handlungspflicht

00:09:21: dieser neuen Regierung dann Haken dran machen und sagen,

00:09:24: diese Bilder wollen wir nicht noch einmal sehen.

00:09:27: Andersrum, kein Punkt.

00:09:29: Friedrich Merz, Sie haben selber gesagt, ist herzlich unbeliebt.

00:09:34: Auch und nicht zuletzt in der SPD-Fraktion,

00:09:37: aber auch natürlich wissen wir auch, was Umfragen ausweisen

00:09:41: im Rest der Bevölkerung, dass man da sagt,

00:09:44: diesen Mann jetzt zu wählen, das bringe ich nicht übers Herz.

00:09:48: Und das kann ich auch mit meinem Gewissen nicht vereinbaren.

00:09:51: Das ist doch zulässig oder nicht?

00:09:53: Wisse, das ist zulässig für Lieschen Müller in der Fußgängerzone.

00:09:59: Ist das zulässig, zu so einem Ergebnis zu kommen?

00:10:02: Na, die wählt er nicht mit.

00:10:04: Aber die wählt nicht mit.

00:10:05: Aber es ist eben nicht Lieschen Müller,

00:10:07: die Mitglied der CDU/CSU-Fraktion oder der SPD-Bundestagsfraktion,

00:10:10: die jetzt diese neue Bundesregierung zu tragen haben.

00:10:14: Und deswegen ist mein Maßstab,

00:10:16: die nicht an gewählte Bundestagsabgeordnete lege,

00:10:19: einfach ein anderer als der, den ich an Lieschen Müller lege.

00:10:22: Also, die kann eine solche Meinung haben,

00:10:24: aber ein gewählter Volksvertreter mit seiner Verantwortung,

00:10:28: der muss zu einem anderen Ergebnis kommen.

00:10:30: Sie sitzen im Bundesvorstand, sie sind da sehr, sehr gut vernetzt.

00:10:34: Keine Frage, sie haben ja angesprochen,

00:10:36: wie viele WhatsApp-Gruppen dann explodieren.

00:10:38: Da sind ganz sicherlich auch eine Menge,

00:10:40: die in ihrer Partei aus sind,

00:10:42: oder in der Unionsfraktion, was auch immer.

00:10:44: Sie haben den Koalitionsvertrag mitverhandelt.

00:10:47: Sie saßen in der sehr wichtigen Arbeitsgruppe Arbeit und Soziales.

00:10:50: Sie haben also die Kollegen ja alle kennengelernt.

00:10:53: Und die Kolleginnen, wie groß waren denn die Vorbehalte gegen Friedrich Merz?

00:10:57: Auch nicht zuletzt in der SPD?

00:10:59: Ganz ehrlich, das war nicht mal in den Gesprächen am Rande,

00:11:04: irgendwie auf der Raucher-Tarasse des Bundestages

00:11:07: oder am Spann im Glasbier.

00:11:09: Das war dann nicht mal ein Thema,

00:11:11: sondern mein Eindruck war wirklich auch von den Gesprächen

00:11:15: mit der SPD auf der einen Seite,

00:11:18: ist da noch, sagen wir mal, auch ein tiefer Schock

00:11:21: über dieses Wahlergebnis und auch über die Stimmungslage im Land.

00:11:25: Aber die Schlussfolgerung heraus war jetzt eigentlich nicht so,

00:11:28: dass wir jetzt noch diesen Mann hier wählen müssen.

00:11:31: Das ist doch jetzt wirklich die emotionale Höchstrafe.

00:11:34: Das war wirklich nicht die Stimmungslage,

00:11:37: sondern die Stimmungslage war wirklich von großer Ernsthaftigkeit geprägt,

00:11:41: dass einfach wirklich jeder verstanden hat,

00:11:44: wie groß die Verantwortung ist und was jetzt alles auf dem Spiel steht.

00:11:48: Und deswegen war ich auch ein bisschen erstaunzelt,

00:11:51: ganz offen über einige Kommentierungen,

00:11:53: auch von Teilergebnissen und atmosphärischen Störungen,

00:11:57: die es angeblich gegeben hat.

00:11:59: Ich habe in meinem Leben vor der Politik viele Jahre Tarifverhandlungen geführt.

00:12:03: Das ist dazwischen auch mal ruppig wird.

00:12:06: Dass da auch mal ein bisschen lauter wird und emotionaler wird.

00:12:09: Also so was hilft mich emotional nicht aus dem Sattel.

00:12:12: Also ich finde, wenn so was nicht stattfindet,

00:12:14: dann sind es auch keine gescheiten Verhandlungen.

00:12:16: Also ich habe das immer als sehr konstruktiv

00:12:18: und von großer Ernsthaftigkeit geprägt geführt.

00:12:20: Und da spielte die Person Friedrich-Merz überhaupt keine Rolle.

00:12:23: Sie selbst waren aber ja auch kein Fan von Friedrich-Merz.

00:12:26: Man muss sagen, Sie haben Ihnen bei dessen insgesamt drei Versuchen

00:12:29: Parteivorsitzender der CDU zu werden, jeweils nicht gewählt.

00:12:33: Und Ihnen zuletzt auch, wir haben schon angetippelt,

00:12:35: gleich vertiefen auch für die Besetzung des Kabinetts kritisiert.

00:12:39: Ja, also ich meine, es ist ja bekannt, dass ich jetzt nicht,

00:12:42: nicht über all die Jahre wie manch andere in der Nordkurve

00:12:46: von Friedrich-Merz auf dem Zaun gesessen habe

00:12:48: und da die Fängesänge angestimmt habe.

00:12:50: Das ist wahr.

00:12:52: Aber ich habe auch immer gesagt, intern wie öffentlich,

00:12:55: nach dem Mitgliederentscheid, wo sich eine Mehrheit,

00:12:58: der Mitglieder dafür ausgesprochen hat,

00:13:00: dass Friedrich-Merz Parteivorsitzender wird.

00:13:02: Er ist jetzt auch mein Parteivorsitzender

00:13:04: und als solcher verdient er meine Loyalität.

00:13:06: Und ich werde alles dafür tun,

00:13:08: dass die CDU-Unterführung von Friedrich-Merz

00:13:11: so schnell wie es geht, das Kanzleramt zurückerobert

00:13:13: und dass er erfolgreich ist als Parteivorsitzender

00:13:16: und auch als Bundeskanzler.

00:13:18: Und ich habe ja vorhin zu meinem Loyalitätsverständnis

00:13:21: schon was gesagt.

00:13:23: Aber ich bin auch mit einem Vorwurf,

00:13:26: dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:13:29: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:13:32: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:13:35: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:13:38: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:13:41: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:13:44: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:13:47: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:13:50: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:13:53: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:13:56: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:13:59: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:14:02: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:14:05: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:14:08: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:14:11: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:14:14: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:14:17: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:14:20: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:14:23: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:14:26: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:14:29: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:14:32: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:14:35: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:14:38: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:14:41: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:14:44: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:14:46: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:14:49: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:14:52: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:14:55: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:14:58: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:15:01: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:15:04: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:15:07: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

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00:15:31: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:15:34: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:15:37: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:15:40: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

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00:16:07: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:16:10: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:16:13: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:16:16: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:16:19: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:16:22: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:16:25: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:16:28: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:16:31: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:16:34: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:16:37: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:16:40: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:16:43: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:16:46: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:16:49: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:16:52: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:16:55: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:16:58: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:17:01: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:17:04: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:17:07: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:17:10: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:17:13: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:17:16: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:17:19: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:17:22: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:17:25: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:17:28: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:17:31: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:17:34: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:17:37: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:17:40: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:17:43: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:17:46: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:17:49: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:17:52: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:17:55: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:17:58: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:18:01: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:18:04: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:18:07: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:18:10: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:18:13: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:18:16: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:18:19: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:18:22: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:18:25: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:18:28: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:18:31: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:18:34: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:18:37: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:18:40: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:18:43: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:18:46: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:18:49: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:18:52: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:18:55: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:18:58: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:19:01: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:19:04: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:19:07: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:19:10: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:19:13: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:19:16: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:19:19: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:19:22: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:19:25: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:19:28: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:19:31: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:19:34: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:19:37: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:19:40: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:19:43: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:19:46: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:19:49: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:19:52: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:19:55: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:19:58: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:20:01: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:20:04: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:20:07: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:20:10: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:20:13: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:20:16: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:20:19: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:20:22: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:20:25: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:20:28: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:20:31: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:20:34: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:20:37: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:20:40: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:20:43: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:20:46: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:20:49: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:20:52: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:20:55: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:20:58: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:21:01: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:21:04: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:21:07: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:21:10: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:21:13: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:21:16: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:21:19: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:21:22: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:21:25: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:21:28: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:21:31: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:21:34: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:21:37: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:21:40: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:21:43: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:21:46: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:21:49: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:21:52: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:21:55: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:21:58: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:22:01: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:22:04: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:22:07: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:22:10: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:22:13: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:22:16: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:22:19: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:22:22: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:22:25: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:22:28: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:22:31: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:22:34: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:22:37: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:22:40: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:22:43: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:22:46: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:22:49: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:22:52: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:22:55: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:22:58: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:23:01: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:23:04: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:23:07: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:23:10: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:23:13: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:23:16: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:23:19: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:23:22: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:23:25: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:23:28: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:23:31: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:23:34: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:23:37: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:23:40: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:23:43: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:23:46: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:23:49: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:23:52: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:23:55: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:23:58: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:24:01: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:24:04: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:24:07: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:24:10: Und ich habe gesagt, dass ich das als Profis zusammenarbeiten muss.

00:24:13: Man kann ja dann nicht immer behaupten, dass wir erst mal Kassen stürzen.

00:24:16: Jeder wusste, wie es um die Finanzen unseres Landes beschaffen ist.

00:24:22: Und dass dann 10 Milliarden nicht einfach mal so herzuschenken sind,

00:24:26: die es gekostet hätte, wenn man den Solidaritätszuschlag

00:24:29: für die Verbliebenen, die ihn noch zahlen, abgeschafft hätte.

00:24:33: Das wusste man auch. Also warum macht man das dann?

00:24:36: Naja, wenn ich jetzt Lust hätte, Inzidismus zu ertrinken,

00:24:40: dann würde ich sagen, die 10 Milliarden wären ja da gewesen.

00:24:42: Weil wir sehen das ja sozusagen bei der Mütterrente,

00:24:45: beim Agrardiesel und bei der Mehrwertsteuer für die Gastro,

00:24:48: dass das Geld da ist. Da ich aber keine Lust habe,

00:24:50: Inzidismus zu ertrinken, bitte betrachten Sie diese Bemerkung als ungeschehen.

00:24:56: Nein, also ich unterstelle da ja auch niemanden eine böse Absicht,

00:25:02: sondern ich glaube einfach, das macht ja auch niemand umzusammen.

00:25:05: Was denn dann? Fehlen da Weitblick?

00:25:07: Da wollen wir jetzt den Rat geben,

00:25:09: und das ist eine CDA-Truppe, mal richtig auf die Palme bringen.

00:25:12: Und deswegen setzen wir das jetzt hier durch.

00:25:14: Das ist schwer zu bewerten. Also ich würde jetzt keinen fehlen

00:25:18: Weitblick unterstellen. Aber vielleicht an der ein oder anderen Stelle

00:25:24: hat auch ein bisschen das Fingerspitzengefühl gefehlt,

00:25:27: fehlt auch an anderen Stellen dafür, dass es eben einfach

00:25:32: einen Unterschied gibt zwischen dem, was ich sozusagen innerparteilich

00:25:35: diskutiere, wo ich sage, das wollen wir,

00:25:38: und da setzen wir uns politisch hier ein.

00:25:40: Und dem sozusagen eine klare Agenda zu haben,

00:25:44: das packen wir jetzt wirklich an, unmittelbar,

00:25:46: wenn wir die Regierungsverantwortung übernehmen.

00:25:49: Das habe ich ja leider auch an anderen Stellen gespürt.

00:25:53: Sie haben es auch gespürt, und da haben Sie der Süddeutschen Zeitung

00:25:56: ein Interview gegeben, vergangenen Woche Montag war das,

00:25:59: Sie haben es gespürt an der Besetzung des Kabinetts.

00:26:02: Und das fand ich total interessant,

00:26:04: dass Sie sich im Moment mal im Ganzen mehr angucken mit Ihnen

00:26:07: und unseren Hörern und Hörern, was Sie da rausgelesen haben.

00:26:10: Daraus, wie sich die Minister*innen der CDU nun,

00:26:15: oder das Kabinett CDU-seitig nun aufstellt.

00:26:19: Sie sagen, da ich zitiere, ich finde es befremdlich und falsch,

00:26:22: dass kein Vertreter der christlich-sozialen Wurzel

00:26:25: unserer Partei Teil des Kabinetts ist.

00:26:28: Das hat es von Adenauer bis Merkel nie gegeben.

00:26:30: Ich habe die Fählende Breite bei Inhalten und Köpfen

00:26:34: letztlich mit zu einem Wahlergebnis geführt,

00:26:37: das weit unter unseren Erwartungen und Möglichkeiten war.

00:26:40: Ich zitiere immer noch weiter.

00:26:42: Wer von Wahlergebnissen wie Unterhelmut Kohl träumt,

00:26:45: muss auch die Breite zulassen.

00:26:47: Die Unterhelmut Kohl, das große Plus der Union war.

00:26:50: Eine Transformation der CDU hin zu einer rein bürgerlich-konservativen Partei

00:26:55: führte unweigerlich dazu, dass selbst Ergebnisse von 30+x

00:26:59: zur Illusion werden.

00:27:01: Die Lage der CDU in den Umfragen führen sie dann noch aus,

00:27:04: sei bereits höchst brisant.

00:27:07: Das wollte ich wieder sagen.

00:27:10: Das ist eine echt grundsätzliche Kritik, die darlegt,

00:27:14: dass die Strömungen der CDU, auf die sie immer stolz war,

00:27:18: auf die sie fehlgegeben hat,

00:27:21: das war die einzige, die sich auf die Partei des Landes

00:27:25: verletzt hat.

00:27:27: Und das war das, was den Sozialflügel angeht.

00:27:30: Raus erzählt wird aus der Partei.

00:27:33: Hat diese Kritik irgendjemanden interessiert?

00:27:36: Außer mich und die Leserinnen und Leser der süddeutschen Zeitung.

00:27:40: Ja, das ist schon so.

00:27:42: Ich werde jetzt hier nicht sagen,

00:27:45: wer sich in der letzten Woche alles bei mir gemeldet hat,

00:27:48: aber ich habe auch einiges an Widerspruch und auch einiges an Kritik.

00:27:52: Wie kannst du so was sagen?

00:27:55: Da kann ich immer nur sagen,

00:27:58: das alte Indianer-Sprichwort, wer die Wahrheit spricht,

00:28:01: der braucht ein schnelles Pferd.

00:28:04: Aber es haben sich auch sehr viele gemeldet,

00:28:08: die es gut mit der CDU meien,

00:28:11: die keine Verantwortung mehr tragen,

00:28:14: die aber sehr weit vorne Verantwortung getragen haben.

00:28:17: Ich habe das auch schon öfters gesagt.

00:28:20: Ich habe das auch schon öfters gesagt.

00:28:23: Ich habe das auch schon öfters gesagt.

00:28:26: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:28:29: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:28:32: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:28:35: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:28:38: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:28:41: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:28:44: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:28:47: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:28:50: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:28:53: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:28:56: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:28:59: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:29:02: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:29:05: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:29:08: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:29:11: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:29:14: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:29:17: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:29:20: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:29:23: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:29:26: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:29:29: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:29:32: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:29:35: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:29:38: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:29:41: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:29:44: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:29:47: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:29:50: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:29:53: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:29:56: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:29:59: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:30:02: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:30:05: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:30:08: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:30:11: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:30:14: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:30:17: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:30:20: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:30:23: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:30:26: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:30:29: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:30:32: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:30:35: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:30:38: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:30:41: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:30:44: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:30:47: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:30:50: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:30:53: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:30:56: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:30:59: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:31:02: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:31:05: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:31:08: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:31:11: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:31:14: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:31:17: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:31:20: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:31:23: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:31:26: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:31:29: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:31:32: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:31:35: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:31:38: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:31:41: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:31:44: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:31:47: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:31:50: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:31:53: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:31:56: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:31:59: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:32:02: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:32:05: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:32:08: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:32:11: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:32:14: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:32:17: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:32:20: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:32:23: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:32:26: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:32:29: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:32:32: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:32:35: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:32:38: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:32:41: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:32:44: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:32:47: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:32:50: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:32:53: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:32:56: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:32:59: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:33:02: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:33:05: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:33:08: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:33:11: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:33:14: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:33:17: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:33:20: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:33:23: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:33:26: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

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00:33:35: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:33:38: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:33:41: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:33:44: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:33:47: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:33:50: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:33:53: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:33:56: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:33:59: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:34:02: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:34:05: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:34:08: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:34:11: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:34:14: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:34:17: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:34:20: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:34:23: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:34:26: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:34:29: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:34:32: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:34:35: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:34:38: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:34:41: Ich habe das auch in der Zeitung gesagt.

00:34:44: die sich der Organismus gerade entwickelt, nicht ihre Richtung ist. Und dass sie da was übersehen

00:34:48: sehen und dass sie auch das Gefühl haben, dass keine ordentliche Analyse des Wahlergebnisses

00:34:54: vorgenommen worden ist in ihrer Partei. Sie sagen auch noch in diesem Interview ja auch,

00:35:00: Zitat für sie sei es unverständlich, dass man statt einer Auseinandersetzung mit der Diagnose

00:35:06: einfach die Dosis erhöht und so weiter macht. Die AfD in den Arbeitaktquartieren bekämpfen

00:35:12: und Vertrauen bei kleinen Leuten zurückgehen, wenn wird man nicht, indem man den Arbeitnehmerflügel

00:35:17: aus dem Vorläss und man die Lehrstellen besser mit Migrationsdebatten zu substituieren. Was

00:35:23: befürchten Sie da? Geht das jetzt so weiter und man übersieht, welche Gefahr da lauert?

00:35:30: Ja, ich finde einfach, man übersieht das. Ich glaube einfach, das ist ja auch noch ein bisschen

00:35:38: Zeit, eine Wahleranalyse zu betreiben. Also eine Wahleranalyse lebt ja nicht davon, dass man die

00:35:42: einfach mal innerhalb von zwei, drei Tagen so durchkurbelt und dann heftet man das alles ab und

00:35:47: dann geht man zur Tagesordnung über. Also mir ist es lieber, man nimmt sie auch ein bisschen Zeit für

00:35:51: die Wahleranalyse, aber dann muss man halt eben auch hinschauen, wie ist die Diagnose und dieses

00:35:56: und das halte ich nach wie vor einfach für einen Irrglauben, dem einige in meiner Partei leider

00:36:03: unterliegen, nämlich zu glauben, dass die Migration, wie hat der Seehofer damals gesagt, die Mutter

00:36:08: aller Probleme ist. Also die Migration ist ein Riesenthema. Das kann auch niemand bestreiten,

00:36:14: der Kontakt zu Kommunalpolitikern hat und der Kontakt zur Wirklichkeit hat. Es ist eine gigantische

00:36:21: Herausforderung und es ist auf mehreren Ebenen auch problematisch, hochproblematisch und deswegen

00:36:27: ist es richtig, dieses Thema zu adressieren. Aber sich sozusagen einseitig an vielen Stellen

00:36:33: darauf zu fokussieren, ist einfach falsch. Es ist in der Sache falsch und es ist sozusagen auch

00:36:38: kommunikativ falsch, weil dieses Thema in der öffentlichen Wahrnehmung mit keiner demokratischen

00:36:44: Partei mehr nach Hause geht. Also mit der Union geht das Thema innere Sicherheit nach Hause. Da haben

00:36:49: wir die höchsten Kompetenzwerte. Aber dieses Thema Flucht und Migration, das ist mittlerweile das

00:36:54: Brot- und Buttergeschäft der AfD und warum sind so viele Leute in unserem Land frustriert, doch

00:37:01: nicht singulär wegen der Migrationsthematik, sondern man muss sich mal das ganze Bild anschauen.

00:37:06: Und das habe ich auch am Tag nach der Wahl im CDU-Bundesvorstand gesagt. Drei Beispiele,

00:37:11: drei konkrete Punkte. Wir haben heute Energiepreise, die 40 Prozentpunkte über 2021 liegen,

00:37:18: auch für private Haushalte. Wir haben Lebensmittelpreise, die 30 Prozentpunkte über 2021 liegen,

00:37:24: weil Fleisch und Molkereiprodukten sogar 40 Prozent. Also nicht irgendwelche Luxusprodukte,

00:37:29: sondern Dinge des täglichen Bedarfs. So, weil sie angesprochen haben, wo ich herkomme,

00:37:33: aus Bochum, in einer Stadt wie Bochum, die jetzt nicht so ein Hotspot ist wie Köln,

00:37:38: Düsseldorf, Berlin, München, Stuttgart, Hamburg, sind in den letzten zehn Jahren die Bestandsmieten

00:37:44: um 47 Prozent gestiegen. Wenn alleine mal überlegt, diese drei Punkte entscheiden für Millionen

00:37:50: Familien in Deutschland über die Frage, komme ich mit einem kleinen Plus durch den Monat,

00:37:55: komme ich plus minus null raus oder bin ich am 25. des Monats schon pleite. So, und zu welchen

00:38:02: Punkten haben wir uns klar committed im Wahlprogramm, was wird dafür die Menschen besser? So, das ist

00:38:08: die Lebenssituation, die viele haben, die sagen, ich streng mich an. So, ich liege nicht faul auf

00:38:14: der Haut, sondern ich streng mich an. Wir sind ein Doppelferdienerhaushalt, zwei Leute gehen hier

00:38:20: Vollzeit arbeiten und warum? Nur noch um zu überleben und dann sehe ich, das sehe ich ja auch selbst

00:38:26: bei mir in der Kita, bei meinen Kindern, ich habe einen Betreuungsanspruch auf den Papier und dann

00:38:31: sehe ich die Realität, liebe Eltern, heute leider wieder Notbetreuung, entscheide bitte welche

00:38:35: 25 Kinder heute zu Hause bleiben. Dann sehe ich, wie schwierig es ist, einen Pflegeplatz für

00:38:40: pflegebedürftige Angehörige zu bekommen. Die Bahn kommt nicht, die Straßen sind kaputt,

00:38:44: im Drehsten brechen die Brücken zusammen. So, das ist die Lebensrealität in Deutschland und

00:38:49: da kommt für manche dann einfach noch die Migrationsfrage oben drauf, dass dann der Eindruck

00:38:53: entsteht, ja toll, ich gehe nur noch arbeiten, um irgendwie Notgedrungen über die Runden zu kommen.

00:38:58: Es funktioniert nichts mehr im Land und irgendeiner von außen kommt hierher, hat hier noch nie

00:39:03: eingezahlt, noch nie irgendwas geleistet und für die Leute wird alles organisiert. Ist nicht meine

00:39:08: Meinung, aber das ist die Meinung, die ganz viele Menschen in Deutschland haben. Also wenn sie jetzt

00:39:13: nur in Anführungszeichen diese Migrationsfrage lösen, okay, aber die anderen Probleme, die bleiben

00:39:18: dann bestehen und wenn sie die nicht adressieren, dann werden sie auch das Vertrauen der Menschen nicht

00:39:23: mehr zurückgewinnen. Und meine Zielsetzung ist doch, dass wir als die staatstragende Partei in

00:39:28: Deutschland, die CDU, dass wir diese Probleme adressieren und dass die Menschen auch das

00:39:33: Gefühl haben, die wissen, was bei mir los ist. Weil das ist doch das Problem auch an vielen

00:39:37: Stellen. Die Menschen haben resigniert, weil die sagen, die in Berlin, in Brüssel, in Düsseldorf,

00:39:41: auch immer, weiß da eigentlich überhaupt noch einer, wie es bei mir daheim aussieht und wie ich

00:39:47: mich anstrenge, einfach nur um über die Runden zu kommen. So, was hören wir aber jetzt als erstes von

00:39:53: der jetzt langsam da mal ins Amt kommenden Bundesregierung? Nicht zuletzt von den Vertretern

00:40:00: ihrer Partei, da hören wir von Thorsten Frey. Er wird sich kümmern als erstes um Zurückweisungen

00:40:04: an den Grenzen. Selbst von Asylsuchenden und Alexander Dobrindt sagt als Innenminister klar,

00:40:11: ersetzt das jetzt um. Dadurch wird wieder der Eindruck erweckt, als sei das das Hauptproblem und

00:40:17: eben nicht die Punkte, die sie angesprochen haben, die Energiekosten, die Lebensmittelpreise,

00:40:23: die mieten, die gigantisch hoch auch in Bochum sind. Wo ist denn da die Antwort ihrer Partei? Denn

00:40:31: im Koalitionsvertrag lesen wir, da gibt es eventuell Entlastungen bei der Einkommenssteuer

00:40:36: für kleine und mittlere Einkommen, aber in der Mitte der Legislatur und sowieso unter Finanzierungsvorbehalt.

00:40:42: Na ja gut, jetzt muss man ehrlicherweise sagen, dieses Thema Einkommenssteuerreform ist nicht an uns

00:40:47: gescheitert, sondern das ist an der SPD gescheitert. Ich habe auch ihnen die sozusagen die innere

00:40:53: Leidenschaft der Sozialdemokraten verstanden, immer um diese symbolischen 15-Euro-Ministlohn zu

00:40:57: kämpfen, statt sich mal dafür einzusetzen, dass für die Leute, die hart arbeiten gehen,

00:41:01: man Euro mehr netto im Puppmannee überbeibt. Die SPD wollte das nicht. Aber die SPD war doch

00:41:07: am Ende gegen unsere Steuerpläne. Ich meine, wir hatten den Vorschlag ja auch von Kasten

00:41:11: Linnemann entwickelt, den Steuertarif zu verändern, Stichwort auch Mittelstandsbauch,

00:41:17: das war mit der SPD am Ende nichts zu machen. Aber los ist, ihre Frage war ja eine andere.

00:41:24: Und ich finde, das eine sozusagen, das Thema illegale Migration oder Ordnung von Migration,

00:41:31: Humanität und Ordnung wieder zusammenbringen, das anzupacken und unmittelbar anzupacken,

00:41:36: da habe ich doch überhaupt nichts dagegen. Ich habe ja gerade auch selber gesagt, die

00:41:39: Defizite, die wir da haben, sind doch offenkundig. Aber kommunikativ muss doch auch klar sein,

00:41:47: das ist doch jetzt nicht das Einzige, sondern dieses Thema beispielsweise Energiekosten

00:41:51: jetzt schnell runter mit den Energiesteuern, da würde ja nicht nur die Industrie von profitieren,

00:41:55: sondern die Privatverbraucher gleich mit. Ich habe ja gesagt, die 40 Prozent, die wir

00:42:00: jetzt über 2021 liegen, die drückt ja nicht nur die Industrie, sondern die drückt auch

00:42:04: am Ende jeden, der zu Hause das Licht einschaltet und der in den Kühl schrankert.

00:42:08: Ich hatte gefragt, was genau wird umgesetzt, was haben Sie denn auf der Habenseit?

00:42:13: Für diejenigen, die unter diesen hohen Preisen den gigantischen Mieten leiden.

00:42:20: Naja, ich finde jetzt auch die Weiterentwicklung der Mietpreisbremse, das sind ja alles Dinge,

00:42:28: die auch im Koalitionsvertrag adressiert sind. Ein Punkt, wo ich mir sozusagen ein bisschen mehr

00:42:35: Leidenschaft auch gewünscht hätte, wäre sozusagen die Frage, wie können wir Eigentumsbildung,

00:42:40: gerade für mittlere Einkommen, wie können wir da sozusagen ein größer und sprunger vorne machen?

00:42:47: Da gab es viele Ideen, die mal diskutiert worden sind, ob Mehrwertsteuer weg beim

00:42:53: Bau der ersten selbst genutzten Immobilie oder Grunderwerbsteuer, all diese Dinge sind mal

00:42:59: diskutiert worden. Das ist leider nicht adressiert. Wo ich guter Dinge bin, ist sozusagen bei der

00:43:04: Bürokratie-Reduktion zu sagen, gerade bei den Bauvorschriften, das einfach wieder zurückzudrehen.

00:43:12: Also jeder, der mal in den letzten Jahren ein Familienhaus gebaut hat. Ich habe das selber auch

00:43:17: hinter mir bei einem Einfamilienhaus, wenn ihn dann der Architekt erklärt, wir müssen uns jetzt

00:43:22: mit dem Thema Tritschall auseinandersetzen. Es ist ein Einfamilienhaus, es soll da kein

00:43:29: Mieter wohnen. Nee, nee, das sei alles vorgeschrieben. Ich habe zwei kleine Kinder, haben sie eine

00:43:35: Vorstellung davon, welchen Geräuschpegel ich bei mir zu Hause habe? Da müssen wir uns nicht drüber

00:43:39: und halten. Doch, müssen wir, weil es alles vorgeschrieben ist. Und ich finde, das sind einfach Dinge,

00:43:42: das kostet alles nur Geld, das macht das Bauen einfach nur teurer. Und da glaube ich schon,

00:43:48: dass die neue Koalition auch in der Lage sein wird, diese Dinge auch wirksam zu reduzieren. Aber

00:43:54: das wird natürlich keine schnellen Erfolge generieren. Das gehört natürlich auch zu weit dazu.

00:43:58: Was Sie gesagt haben, woran Sie sich grieben haben, wofür Sie argumentiert haben, sich aber im

00:44:06: Zweifel auch nicht haben durchsetzen können, das mag ja heute dann doch, ich komme darauf zurück,

00:44:11: eine Rolle gespielt haben bei dem einen oder der anderen, die gesagt haben, ich stimme nicht

00:44:16: für diesen Friedrich Merz mit diesem Kabinett, dass sich, wir hatten es angesprochen,

00:44:20: rein bürgerlich-konservativ aufstellt. Kann es nicht sein? Dieser Spin hat natürlich noch

00:44:26: gefehlt, dass am Ende Dennis Radke mit seiner Kritik 18 Menschen, die Mitglied des Deutschen

00:44:34: Bundestages sind dazu animiert hat, heute Friedrich Merz die Gefordschat zu verweigern und

00:44:40: mit Nein zu stimmen. Nein, das sehe ich nicht so. Ich glaube, diese Dinge liegen eher in der

00:44:48: persönlichen Motivation und weniger in der Kritik in der Sache. Es ist aber, wir haben es schon

00:44:55: angesprochen, ausnutzbar. Es ist verhetzbar auch und nicht zuletzt wieder durch die AfD, die natürlich

00:45:03: Flugs dabei waren in jedes Mikro, dass ich ihnen bot und auch dann auf der Rednertribüne noch mal

00:45:09: klar zu machen, was da jetzt alles los ist. Alles war die Sprache von Neuwahlen, die man ja auch

00:45:15: riskieren könnte oder in die man gehen könnte. Sie hätten jedenfalls nichts zu verlieren. Bodo

00:45:19: Rammelow von der Linkspartei hat gesagt, dass die AfD mit diesem Vorgang heute letztlich die

00:45:25: nächste Einladung bekommen habe, unsere demokratischen Institutionen verächtlich zu

00:45:30: machen, was sich ein gewichtiges Argument findet. Aber wenn es stimmt, dann muss man sagen, hat die

00:45:36: Koalition, die ja eigentlich, muss man sagen, einen Anbetracht von jetzt schon mehr als 20 Prozent für

00:45:42: die AfD zum Erfolg verdammt ist, dann hat die schon richtig schlecht losgelegt, oder? Ja, absolut,

00:45:49: deswegen. Da gibt es ja auch nichts schön zu reden und das ist ja auch das, was mich einfach

00:45:56: auch so wüten gemacht hat, als ich das Ergebnis heute Vormittag vernommen habe. Es muss doch einfach

00:46:04: jeder verstehen, was an einem solchen Tag bei einer solchen Wahl auf dem Spiel steht. Und ich meine,

00:46:11: ich habe vorhin die Studie vom Beamtenbund genannt. So, dann schaue ich mir an die Umfragen,

00:46:18: die wir aktuell haben. Dann schaue ich mir an die Wahlergebnisse im Detail, nicht nur im Ostdeutschland,

00:46:22: sondern auch an vielen Stellen in Westdeutschland. Und da denke ich mir mal, Leute, was muss eigentlich

00:46:27: noch passieren, bis hier auch der letzte in Verantwortung verstand, was hier einfach gerade

00:46:33: auf dem Spiel steht. Ich meine, heute dieses Bild, wie Olaf Scholz Friedrich Merz gratuliert,

00:46:39: das ist eigentlich ein ganz großes Bild. Das ist das Ergebnis unserer Demokratie,

00:46:45: das Ergebnis von demokratischen Wahlen ist, die eine Regierung, der eine Regierungschef ist

00:46:51: abgewählt und übergibt friedlich, ohne Waffengewalt, ohne dass ein Parlament gestürmt wird, wie in den

00:46:59: USA übergibt er die Macht an den nächsten Regierungschef. Was für ein großes Bild. Und das

00:47:05: muss man sich doch in diesen Tagen einfach auch mal vor Augen halten. Unsere Demokratie, das ist

00:47:10: kein Gottesgeschenk, sondern das, das bei uns so ist, dafür haben wir einen hohen Preis gezahlt,

00:47:14: dafür haben wir sehr hart gekämpft. Sie haben meine Großväter angesprochen, die sind ganz

00:47:18: anders sozialisiert und die haben immer verstanden, welches Geschenk das ist, das wir jetzt in einem

00:47:23: solchen Land leben dürfen, wo die Dinge jetzt so laufen. Und all das, aber so kostbar unsere

00:47:29: Demokratie ist, sie ist aber auch zährechtlich. Und wer das noch nicht verstanden hat,

00:47:33: wir sehen doch in der Europäischen Union, wenn wir nach Ungarn schauen, wir sehen doch wie

00:47:40: Rechtsstaatlichkeit auch wieder rückabgewickelt werden kann, wenn wir in die USA schauen. Das,

00:47:45: was da jetzt passiert, eine demokratisch gewählte Regierung, die sich weigert Gerichtsurteile,

00:47:52: nicht nur anzuerkennen, sondern auch umzusetzen, wozu sie verpflichtet ist. Da wird gerade Rechtsstaatlichkeit

00:47:58: rückabgewickelt und wir sind so arrogant und meinen, das kann nur woanders passieren und bei

00:48:03: uns bleibt alles immer so, wie es ist, tut mir leid. Also, dass man das nicht mitbedenkt, wenn man da

00:48:09: in die Kabine geht und seinen Kreuzchen heute macht als Koalitionsabgeordneter, dafür habe ich

00:48:13: für dich überhaupt kein Verständnis. Das alles passiert ja nur wenige Tage, nachdem die AfD vom

00:48:18: Verfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestuft worden ist, jetzt also die Gesamtpartei

00:48:24: und der geschäftsführende Bundesvorstand ihrer CDA hat dann gleich ein sofortiges AfD-Verbot

00:48:31: Verfahren gefordert. Außerdem dürfe es für die Partei keine staatliche Finanzierung mehr geben.

00:48:36: Wie alleine sind Sie mit der Haltung in Ihrer Partei? Denn auch in der alten Legislatur fand

00:48:42: dir in Ihrer Fraktion jedenfalls keine Mehrheit, wie wohl Marko Wanderwitz da immer wieder für

00:48:48: gefordern hat. Ich finde ja immer in der Politik ist man ja nie alleine. Also in der Politik ist

00:48:56: man regelmäßig einsam, aber alleine ist man eigentlich fast nie auch nicht mit dieser Forderung.

00:49:04: Und ich finde, was an dieser Stelle einfach auch nochmal klar gemacht werden muss, weil das viele

00:49:09: auch im Bemis verstehen. Das ist ja sozusagen, es geht nicht um eine politische Entscheidung zu sagen,

00:49:14: die werden uns jetzt irgendwie unbequem und lästig und deswegen wollen wir die jetzt verbieten,

00:49:19: sondern es geht um darum, ein rechtsstaatliches Verfahren in Gang zu setzen, was natürlich auch

00:49:25: Jahre dauern wird. Also es ist ja nicht so, dass das heute das beantragt wird und das Bundesverfassungsgericht

00:49:31: wird sich in drei Wochen damit beschäftigen und eine Entscheidung treffen, sondern es geht jetzt

00:49:36: darum, keine weitere Zeit zu verlieren, dieses Verfahren in Gang zu setzen. Und die Argumente,

00:49:41: die ich auch in den letzten Tagen gehört habe sozusagen, ja das löst aber das Problem nicht.

00:49:47: Wir müssen das politisch adressieren, wo ich sage, ja aber das eine tun ohne das andere zu

00:49:51: lassen. Also meine Botschaft oder unsere Botschaft auch als CDA und viele andere, die das unterstützen,

00:49:57: ist doch nicht. Komm, wir bringen jetzt das Verbotsverfahren auf den Weg und ansonsten machen

00:50:01: wir einfach fröhlich weiter und schauen mal, was so passiert in der Hoffnung, dass die in Karlsruhe

00:50:06: schon irgendwann rechtzeitig entscheiden und das Problem für uns lösen. Nein, natürlich nicht,

00:50:10: dass eine tun ohne das andere zu lassen. Und natürlich, ich habe viele Punkte vorhin angesprochen,

00:50:15: bei Migrationen und bei den sozialen Fragen. Diese Dinge müssen adressiert werden, um die AfD

00:50:20: politisch zu bekämpfen mit richtiger Politik, aber das ist doch kein Argument dafür zu sagen,

00:50:25: dass andere lassen wir sein. Und was ich auch nicht mehr gelten lassen kann, ist dieses Argument,

00:50:30: da wird nur noch Protest gewählt. Nein, also da kann man reinschauen, auch in Analysen der

00:50:37: Konrad-Adenhorstiftung. Protest ist noch ein Aspekt, aber dieser Aspekt ist schon nicht mehr der

00:50:43: Haupttreiber bei denen, die in diesem Land die AfD wählen. Nein, die wählen die aus Überzeugung,

00:50:48: das weiß man auch. Das hat man da und dort schon dokumentiert gesehen, aber umso mehr verwundert

00:50:53: mich und ich habe langsam den Eindruck, ich weiß, dass sie es nicht können, aber jetzt könnten

00:50:56: sie auf meinen Zettel gucken. Hier da steht nämlich als Nächstes, der Generalsekretär ihrer

00:51:01: Partei, Kassen Lindemann, sofort gesagt hat, Zitat, ich halte da nichts von, also gemeint das

00:51:07: Verbot, die meisten Wähler wählen die AfD aus Protest und Protest kann man nicht verbieten,

00:51:12: Zitat Ende. Und ich dachte, das ist echt überholt und wie schwach ist das Argument? Ja, also das

00:51:20: nochmal, ich teile diese Analysen nicht und jetzt muss ich damit leben, dass vielleicht der

00:51:27: Aufmacher ist, meine Güte, jetzt kritisiert er nicht nur mehr, jetzt kritisiert er auch noch

00:51:30: Lindemann. Das ist überhaupt gar nicht mehr ein Punkt, aber diese Analyse ist einfach falsch und

00:51:35: auch die Daten und Analysen der Konrad-Adenauer-Stiftung kommen zu einem Gegenteiligen Ergebnis und

00:51:43: mein Petitum ist auch nicht Protest zu verbieten, Protest gehört doch sagen wir zu demokratischen

00:51:48: Kultur und zu unserem politischen Diskurs auch dazu. Aber hier geht es ja nicht darum sozusagen

00:51:55: Protest der Menschen zu verbieten, sondern hier geht es darum, eine Partei ist als rechtsextremistisch,

00:52:01: als demokratiegefährdend eingestuft worden, welche Ableitung treffen wir raus? Das eine ist

00:52:07: sozusagen unsere politische Arbeit, aber das andere ist die Frage, bringen wir ein solches

00:52:11: rechtsstaatliches Verfahren in Gang und das ist kein Verfahren, was wir gegen die Wähler der AfD

00:52:16: in Gang setzen oder wo wir sozusagen politischen Protest deliktimieren wollen, sondern das ist

00:52:22: ein Verfahren, das aus meiner Sicht notwendig ist, wenn der Verfassungsschutz zu solchen

00:52:28: Ergebnissen kommt. Die AfD, das wollen wir noch dazu sagen, hat geklagt gegen die Einstufung des

00:52:35: Verfassungsschutzes, spielt da auch auf Zeit und will, so lange das nicht durch alle Instanzen

00:52:43: ist, ist es für uns nicht rechtssicher. Markus Söder hat jetzt gesagt, er wolle die AfD klein

00:52:48: regieren mit der neuen Bundesregierung. Durchaus populäre Ministerpräsidenten der CDU wie Haseloff

00:52:56: und Kretschmar versuchen das aber seit Jahren, ja muss man sagen, die AfD klein zu regieren,

00:53:01: ohne großen Erfolg. Sie haben es irgendwie mit Ach und Krach noch geschafft, aber die Ergebnisse

00:53:07: der Bundestagswahlen waren auch in Sachsen-Anhalt und auch in Sachsen natürlich nicht positiv für

00:53:15: die CDU, sondern da gewinnt überall die AfD. Ist es da nicht anmaßend, dass es jetzt plötzlich so

00:53:21: einfach gehen soll? Man sollte es sich nicht einfach machen. Ich meine, Herr Doktor Söder ist

00:53:27: natürlich auch bekannt für seine Bescheidenheit und für seinen Zurückhalten ist es natürlich,

00:53:32: deswegen war ich natürlich beinahe überrascht über eine so Forscher-Aussage, so kennt man

00:53:37: ihn ansonsten ja gar nicht, aber natürlich muss das unser Anspruch sein, die AfD über politische

00:53:45: Arbeit auch klein zu kriegen. Und jetzt muss man ehrlicherweise sagen, das gelingt natürlich auf

00:53:50: Bundesebene in der Fläche, in der Breite, natürlich auch einfacher als in einem Bundesland, wo natürlich

00:53:59: die öffentliche Wahrnehmung dessen, was da politisch passiert, überhaupt nicht vergleichbar ist mit dem,

00:54:04: was auf Bundesebene passiert. Aber nochmal, für mich ist die wichtigste Botschaft zu sagen, dass

00:54:10: eine tun, nämlich Verbotsverfahren in Gang bringen und das andere aber nicht zu lassen. Ganz im

00:54:16: Gegenteil, es gehört am Ende, nein, es gehört nicht beides zusammen, aber man muss es beides parallel

00:54:22: machen. So und bei den ganzen Debatten, ich bin mir sicher als nächstes steht bei Ihnen der Name

00:54:26: Jens Spahn auf dem Zitron. Ja, das stimmt. Ja, das ist so unmöglich. Also ich habe ein Leben vor der

00:54:33: Politik und jetzt haben wir beide schon Geschäfte. Ja, aber jetzt wissen wir beide, was in meinem Leben

00:54:40: nach der Politik passiert, da werde ich irgendwo im Fernsehen die Zukunft verheiratet. Sehr gut.

00:54:48: Also, aber deswegen, ich habe mich über diese Debatte einfach geärgert. Ich verstehe, dass Jens sich

00:54:54: über meine Kritik geärgert hat. Okay, aber ich habe mich über diese Debatte einfach geärgert, weil

00:54:58: Sie haben gesagt, die AfD hat geklagt. Sie klagen jetzt gegen die Einstufung, aber die AfD hat auch

00:55:03: schon in Karlsruhe beklagt, dass die Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages zu ihren Lasten

00:55:09: geborgen worden ist und das Ergebnis des Bundesverfassungsgerichts war glasklar. Es hat nicht einen einzigen

00:55:16: Verstoß gegen die Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages im letzten Deutschen Bundestag

00:55:22: gegeben zu Lasten der AfD. Und deswegen verstehe ich einfach strategisch nicht und auch intellektuell

00:55:28: nicht, warum man sozusagen auf eine solche Debatte einsteigt, die am Ende nur das Opfernarrativ der

00:55:36: AfD weiter befeuert. Es gab diese Fälle nicht. Diese Geschäftsordnung gilt für alle, um es mit

00:55:44: Boris Palmer zu sagen, mit dem ich ja in der Zeit ein wunderbares Streitgespräch hatte, der gesagt

00:55:49: hat, Regeln gelten auch für Arschlöcher. So würde ich es natürlich niemals von hier. Aber natürlich gilt die

00:55:56: Geschäftsordnung für alle gleich. Und das sage ich auch immer hier im Europäischen Parlament.

00:56:00: Gilt die Geschäftsordnung auch für die AfD-Leute, auch für die Lippen-Leute, auch für die FPÖ-Leute.

00:56:05: Und ich erlebe jede Woche, wie diese Leute sich die Geschäftsordnung des Europäischen

00:56:10: Parlamentes auch für ihre politischen Zwecke zu nutzen machen. Damit muss ich leben,

00:56:15: als Demokrat, weil diese EU eben für alle gilt. Daraus kann ich doch aber sagen mal keine

00:56:20: politischen Ansprüche ableiten. Auch nicht an mich als einzelnen Abgeordneten. Ich werde

00:56:25: dort dadurch nicht verpflichtet, am Ende bestimmte Menschen in Funktionen zu wählen, wo ich als

00:56:31: freigebierte Abgeordnete sage, es ist für mich untragbar, einer solchen Person meine Stimme zu

00:56:36: geben. Umso unnötiger war dann aber, muss man sagen, dass Jens Spahn diese Diskussion losgetreten

00:56:42: hat, dass er empfohlen hat. Er hat das ja nur ein Teil des Interviews gewesen. Aber Spahn ist

00:56:47: natürlich so geübt, dass er weiß, was er sagt. Er hat gesagt, man solle mit der AfD umgehen,

00:56:53: wie mit jeder anderen Oppositionspartei auch, dann wenn es um Abläufe, etwa um die Besetzung von

00:56:59: Ausschussvorsitzungen im Deutschen Bundestag ginge. Dieser Jens Spahn ist jetzt mit 91,3 Prozent zum

00:57:06: Fraktionsvorsitzungen gewählt worden. Was ist das für ein Signal nach so einer Debatte?

00:57:11: Man kann doch jetzt die politische Arbeit von Jens Spahn und seinem politischen Wirken

00:57:17: nicht auf eine unglückliche Debatte reduzieren. Ich habe ihm herzlich zu seiner Wahl gratuliert.

00:57:28: Ich würde mich immer öffnlich dagegen wehren, auch in die Ecke, die Jens in den letzten Tagen

00:57:36: auch gestellt worden ist, als wäre sozusagen bei ihm eine innere Bereitschaft da, die Brandmauer

00:57:42: einzureißen. Tut mir leid, die kann ich einfach nicht erkennen und da würde ich auch den Jens

00:57:48: Spahn ob intern oder öffentlich in jeder Debatte in Schutz nehmen. Also ich meine, was klar ist und

00:57:54: da hat Jens Spahn natürlich auch recht, bestimmte Dinge, die für alle gelten, was weiß ich, ob

00:58:00: ein Fraktionsvorsitzender oder stellvertretender Fraktionsvorsitzender natürlich muss der sozusagen

00:58:05: die Dienstwagen des Bundestages so nutzen können wie jeder andere auch. Und natürlich haben sie

00:58:11: das Recht für bestimmte Funktionen auch Abgeordnete vorzuschlagen. Da bin ich voll dabei, aber da

00:58:16: hört es für mich dann auch auf, weil dieses Recht für Positionen die Leute vorzuschlagen,

00:58:22: das unstrittig ist und unstrittig sein muss. Daraus kann man ja keine Verpflichtung ableiten,

00:58:27: dass es jemand von der, die auch zu wählen. Am Ende sind die Abgeordneten frei und das bin

00:58:33: ich wieder beim ersten Wahlgang. Heute haben sich sogar einige Abgeordnete die Freiheit herausgenommen,

00:58:37: aus den Koalitionsfraktionen heraus, dem Bundeskanzler nicht zu wählen. Diese Freiheit haben

00:58:43: sich heute einige herausgenommen. Da sieht man einfach mal auch die Geschäftsordnung der Fraktionen

00:58:48: oder des Deutschen Bundestages kann keinen dazu verpflichten, irgend einen zu wählen. Und ich

00:58:52: würde diese Freiheit immer für mich in Anspruch nehmen zu sagen, von denen wähle ich keinen,

00:58:56: ihr folgt mit die Hand ab. Ich will Sie übrigens korrigieren. Sie hatten eben gesagt, auf Ihrem

00:59:01: Zettel steht Daniel Spahn, stimmt gar nicht, da stand jetzt Zunächst und darauf wollte ich

00:59:05: rekorieren, Ihre Erfahrung im Umgang mit rechtspopulistischen und rechtsextremen Parteien im

00:59:11: Europaparlament. Meine Frage ist da und die mag jetzt ganz schön pessimistisch rüberkommen. Was

00:59:17: haben Sie da eigentlich gelernt, wie man umgehen sollte mit solchen Parteien, wenn wir beispielsweise

00:59:24: nach Frankreich schauen, dann hat man das Gefühl, das ist ein aussichtsloser Kampf. Nee, wenn man zum

00:59:30: Beispiel nach Frankreich schaut oder auch in anderen Ländern, dann kann man auf jeden Fall sehen,

00:59:35: wie man es nicht machen sollte, weil in Frankreich unsere... Da gibt es aber eine klare Abgrenzung,

00:59:40: mindestens das. Ja, aber wenn Sie sehen, die Strategie beispielsweise unserer EVP-Mitgliedspartei,

00:59:46: unser CDU-Schwesterpartei, ist ja in den letzten Jahren immer gewesen, noch weiter aus der Mitte

00:59:52: rauszugehen und weiter nach rechts zurück. Immer weiter Le Pen hinterherzulaufen. Erste Folge,

00:59:58: plötzlich bricht sozusagen ein ganzer Teil heraus. Es entsteht eine neue politische Bewegung heraus,

01:00:04: um Herrn Macron. Die politische Mitte ist im Grunde genommen jenseits von Macron durch

01:00:10: diese taktischen Moves, die völlig falsch waren, völlig verweist mit dem Ergebnis, dass diese

01:00:15: Partei im Grunde genommen marginalisiert ist und um 5 bis 6 Prozent herumkrebs. Das sehen wir auch an

01:00:21: anderen Stellen. Also das ist ja auch eine Mahnung an alle Christdemokraten zu sagen, dieser Weg

01:00:27: ist falsch. Wenn man die politische Mitte aufmacht und anderen hinterherläuft, Kopie und Pace bei

01:00:32: diesen Leuten macht, wird man am Ende politisch marginalisiert. Hier im Europäischen Parlament

01:00:38: muss ich sagen, die Brandmauer Richtung rechts außen, die steht hier sehr klar. Manfred Weber hat

01:00:46: doch immer der Fraktionsvorsitzende der EVP, der gehören sie auch an, hat immer versucht mit

01:00:53: Viktor Orban Gespräche zu führen. Frau von der Leyen sucht die Nähe zu Georgia Meloni,

01:00:59: einer Postfaschistin oder mindestens die Partei ist postfaschistisch. Wo ist denn da die klare

01:01:06: Distanz? Na ja, aber die Dinge muss man jetzt schon sauber auseinanderhalten. Also ich meine,

01:01:10: dass manfred, manfred Weber sich sehr lange darum bemüht hat, Viktor Orban in der EVP-Familie zu

01:01:17: halten, dass das es war. So, da haben auch zum Schluss Leute gesagt, bist du sicher, dass das

01:01:24: noch richtig ist, seinen Argument war immer zu sagen, so wenn die in der Familie sind. So,

01:01:30: manchmal hat man eben, das kennt auch jeder von zu Hause, es gibt irgendwie den irren Onkel,

01:01:34: so und der gehört ja trotzdem irgendwie mit zur Familie und es ist immer einfacher mit dem

01:01:39: umzugehen, wenn der Teil der Familie ist, als wenn er nur noch draußen vor der Tür steht. Ich

01:01:42: habe dieses Argument nicht geteilt, okay, aber das Problem Orban Irmann ist ja von alleine gegangen.

01:01:47: Aber das ist sozusagen Frau von der Leyen als Kommissionspräsidentin mit Georgia Meloni

01:01:53: arbeitet. Das liegt ja in der Natur der Sache. Das tut sie ja nicht, weil sie EVP-Politikerin ist,

01:01:57: sondern das tut sie, weil sie Kommissionspräsidentin ist und Georgia Meloni, die Regierungsschefin

01:02:03: in Italien ist. Ich meine, Herr Scholz als Sozialdemokrat hat selbstverständlich auch mit Frau Meloni

01:02:08: gearbeitet, weil natürlich der alte Rohgebiet, Grundsatz gilt, man muss mit den Mädchen tanzen,

01:02:15: die auf der Kirmes sind. So und Frau Meloni ist nur mal da und deswegen hat Herr Scholz mit

01:02:21: ihr gearbeitet und deswegen hat, arbeitet Frau von der Leyen mit ihr und deswegen wird das ab

01:02:25: heute Abend auch Friedrich Merz tun. Abschließend, was ist die Lehre aus allem, was wir jetzt besprochen

01:02:32: haben? Der erste Wahlgang gescheitert im Bundestag heute für Friedrich Merz. Er hat die Fraktion

01:02:37: nicht, oder die beiden Fraktionen nicht komplett hinter sich auch der zweite Wahlgang ließ,

01:02:45: leichte Lücken erkennen. Dann die Neuaufstellung der CDU, über die wir gesprochen haben, die

01:02:50: sie auch an anderer Stelle hier nochmal sehr klar kritisiert haben. Die Vorstöße von Jens Spahn,

01:02:56: einmal bringe ich Ihnen noch unter dann die verzweifelten Kämpfe im Europaparlament, sich einer

01:03:03: Bewegung hin zu mehr Stimmen für Rechtspopulisten und rechtsextreme Parteien entgegenzustellen.

01:03:09: Was ist das Fazit daraus? Was ist die Lehre aus all dem zu sagen, wie muss sich denn die CDU,

01:03:15: wie müssen sich CDU und CSU und wie muss sich diese neue Bundesregierung aufstellen, damit sie

01:03:23: sich nicht überflüssig macht und die demokratische Mitte nicht noch weiter preis gibt, als das schon

01:03:28: geschehen ist? Ja, ich meine, wenn man sich einfach die Analyse oder die Situationsbeschreibung mal ansieht

01:03:34: und da müsste man ja eigentlich noch ergänzen die internationale Lage, die wir haben mit Putin,

01:03:39: mit China und aber auch mit Trump auf der anderen Seite, also eine Erfahrung, dass der Anführer der

01:03:44: freien westlichen Welt als solcher ausfällt und als natürlich verbündeter einfach wegfällt in

01:03:50: vielen Fragen. Das kommt ja auch noch hinzu. Und wenn man das alles mal auf verdient, dann muss man

01:03:54: sagen, historisch gesehen schlägt jetzt eigentlich wieder die Stunde der CDU und eines CDU-Kanzlers,

01:04:00: denn das ist ja eigentlich immer unsere Stärke gewesen, in solchen Krisensituationen eben nicht

01:04:05: dogmatisch in welcheren reiserischen Überschriften oder in welchen dogmatischen Glaubenssätzen

01:04:11: hinterher zu laufen, sondern beherzt Realpolitik zu machen. Und das traue ich für Riechmerz auch zu.

01:04:16: Ich meine, wir haben über das Thema Sondervermögen, Schuldenbremse gesprochen. Das, was er da gemacht

01:04:21: hat von heute auf morgen, war mutige Realpolitik. Und ich bleibe dabei, das ist mutige Realpolitik,

01:04:27: Marke CDU. Man hätte es besser erklären können, man hätte es besser erklären müssen. Aber das ist

01:04:33: eigentlich mutige Realpolitik mit christdemokratischen Marken kennen. Und darauf kommt es jetzt an und

01:04:43: mit Blick auf die eigene Partei, hoffe ich, dass man sich sozusagen auch ernsthaft bemüht, sich die

01:04:49: Defizite anzuschauen und da auch einen Beitrag dazu leistet, die notwendige Breite zu haben. Aber

01:04:56: das Wichtigste ist, diese Regierung muss jetzt anpacken. Diese Regierung darf sich jetzt nicht von

01:05:02: Tag eins an gegenseitig misstrauen, weil die Herausforderungen sind so gigantisch. Und ich

01:05:07: habe das neulich mal auf einer Veranstaltung gesagt beim 1. Mai. Das, was wir jetzt erleben,

01:05:13: das wird eine Zeit sein, von der wir sonst nur in der Rückschau in Geschichtsbüchern lesen,

01:05:18: wo wir dann sagen, wie konnten die das damals und wie konnte denn sowas passieren? In einer solchen

01:05:24: Phase leben wir gerade. Wir haben über den Zustand unserer Demokratie gesprochen, wie wund

01:05:30: gescheuert unsere Gesellschaft einfach auch ist von den multiplen Krisen. Und jeder muss sich einfach

01:05:35: im Klaren sein in dieser neuen Regierung. Es hängt jetzt wirklich ganz viel von ab, von dem, was in

01:05:40: den nächsten vier Jahren passiert, in welche Richtung sich nicht nur unser Land entwickelt, sondern

01:05:46: auch unsere Demokratie und die Zukunftsfähigkeit unserer liberalen, pluralen Gesellschaft.

01:05:51: Und das trauen Sie Friedrich Merz zu. Ich habe eben aufgemacht, als Sie gesagt haben, der ist

01:05:56: nicht dogmatisch und habe mich gefragt, ob Sie Olaf Scholz für dogmatisch halten.

01:06:00: Nein, nein, ich habe nicht von ihm als dogmatisch gesprochen, sondern ich habe gesagt, was

01:06:05: nuklernlich ist. Und jetzt brauchen wir eben keine dogmatischen Glaubenssätze und reißerische

01:06:09: Überschriften, sondern beherzte, zupackende Reapolitik. Und das hat ja an der Stelle Sondervermögen,

01:06:15: auch getan. Und ich bin mir sicher, ich meine, das vergessen ja auch viele. Gelegentlich erzählt

01:06:22: Friedrich Merz ja auch oder ruft mal in Erinnerung, er ist ja nicht nur Politiker, sondern er ist auch

01:06:27: Vater und er ist auch Großvater. Und das ist ja auch ein Punkt, der mich in meiner politischen Arbeit

01:06:33: auch immer so umtreibt. Mir ist die Frage, ich habe eine konkrete Verantwortung. Und was möchte ich

01:06:40: eigentlich meinen Kindern, wenn die mal groß sind, was möchte ich denen eigentlich sagen, was meine

01:06:45: Rolle gewesen ist, bei der Frage welches Land ich ihn hinterlasse. Und ich habe von einer liberalen

01:06:51: pluralistischen und offenen Gesellschaft gesprochen und ich möchte, dass meine Kinder weiterhin in

01:06:57: einem Land aufwachsen, wo sie selber entscheiden dürfen, was sie aus ihrem Leben machen, wie sie

01:07:03: leben wollen, wie sie lieben wollen. So, da muss man mit leben, dass vielleicht der Vater damit auch

01:07:09: nicht einverstanden ist, aber das Entscheidende ist doch, ich will keine staatlichen Institutionen,

01:07:13: die die Menschen vorschreiben, wie sie zu leben haben. Und das erleben wir doch auch bei der AfD,

01:07:19: da wird in schwarz und weiß unterschieden. Die wollen einfach in der Tat ein anderes Land, ein Land,

01:07:24: wo sozusagen eine Norm festgelegt wird und jeder, der in welche Richtung auch immer von dieser Norm

01:07:29: abweicht, ist sozusagen unnormal und passt hier eigentlich gar nicht hin. Und in einem solchen Land

01:07:33: möchte ich einfach nicht, dass meine Kinder aufwachsen. Und das ist das, was jetzt auf dem Spiel

01:07:37: steht. Natürlich traue ich Friedrich Merz das zu, als Bundeskanzler, aber es traue ich mir auch zu,

01:07:42: als Vater und als Großvater das so zu sehen. Unser Podcast hört immer damit auf, dass sich die

01:07:47: Titelfrage in dem Fall war, das woran Friedrich Merz gescheitert, nochmal stelle und sage, wo

01:07:52: stehen wir in der Frage in einem Jahr, was denken Sie? Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir in einem

01:07:59: Jahr eine Situation haben, wo wir Probleme, die heute in diesem Land ungelöst sind, dass die klar

01:08:05: adressiert sind. Und das eine ist die, auch gelöst. Ich bin mir sicher, dass wir bei der

01:08:12: Migrationsfrage vorankommen und ich bin mir ziemlich sicher, dass wir mit Blick auf die Industriepolitik

01:08:17: in den nächsten Monaten die Akzente sehen, die es einfach auch braucht, um zu einem Stimmungsumschwung,

01:08:23: auch zu einem mentalen Spurwechsel wieder in der deutschen Industrie zu kommen. Da bin ich mir

01:08:29: ziemlich sicher. Herr Ratge, vielen, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben. Danke auch

01:08:35: nochmal, dass wir nach hinten ausweichen konnten, um den zweiten Wahlgang überhaupt noch mitzubekommen.

01:08:40: Sehr nett von Ihnen. Vielen Dank. Gerne. Redaktionsschluss für diese Folge war Dienstag,

01:08:45: der 6. Mai 2025 um 17.30 Uhr. Die Redaktion hatten Sven Knoblauch, Marie Steffens, Executive

01:08:52: Producerin war und ist Marie Schiller, Producer Patrick Zahn, Lukas Hambach, Maximilian Frisch,

01:08:57: Sounddesign Hannes Husten. Wenn ihr bei uns Werbung schalten wollt, dann könnt ihr das machen.

01:09:02: Wenn ihr das Video genannt habt, dann wendet euch bitte an die Mitvergnügen geben.

01:09:06: BHD macht für uns die Vermarktung und das Ganze eine Produktion der Webmedia. Danke.

01:09:11: [Musik]

01:09:23: Sehr gut.